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In Raum und Zeit 23/03/2019 - Review

in Raum und Zeit @ ElmoKlub

Am Samstag durften wir das Partygeschehen im Elmo Klub ganz allein in unsere Hände nehmen und bekamen die Gelegenheit, bei unserer eigenen Veranstaltungsreihe auch fast ausschließlich ImRaum-Acts spielen zu lassen. Auf zwei Floors war musikalisch einiges geboten. Seit Langem gab es mal wieder ein Drum’n’Bass-Floor, den die Jungs von Fresh Fire eröffneten. Und als Opening hätte man sich wohl auch nichts stimmigeres vorstellen können. Eineinhalb Stunden feinster Liquid Drum’n’Bass, der „wie ein Fluss“ dahinströmte.

 Parallel spielte der einzige Gast-Artist des Abends, Sven U.K. Der Resident DJ u.a. vom Erfurter Centrum Club & dem Münchner Palais Club gab im Foyer den Auftakt für einen heiteren Techno-Abend, gefolgt von Housekid. Der (aktuell) Wahl-Berliner verstand es wie immer, die Crowd mit seinem steppigen Techhouse–Techno–Mix zum Tanzen und ausgelassenem Feiern zu bewegen. Derweil wurde auch auf dem Drum’n’Bass-Floor das Tempo angezogen. Mr. Slot, den man durchaus auch von der entspannteren musikalischen Seite kennt, spielte zur Maintime ziemlich genau das, was die Menge hören wollte: D’n’B, der nach vorne geht, im Mix mit Jungle-Beats und bekannten Hits der Szene. 


Da war es logisch, dass Drunkyy dem Ganzen im Anschluss noch einen draufsetzen musste. Den Abend ausklingen ließen die vier Jungs auf dem Drum’n’Bass-Floor mit einem B2B, das es in sich hatte. Angestachelt von den Tracks der Vorgänger spielten sie sich in einen Rausch und versuchten sich gegenseitig zu übertrumpfen, was ihnen definitiv gelang. Menschen mit so großer Leidenschaft für diese Art elektronischer Musik auflegen zu sehen, war für jeden Zuseher und –hörer ein Vergnügen.

 

Im Foyer hatte Housekid inzwischen an Bleckson von Eden’s Secret übergeben, der kurzfristig für die leider verhinderte Alma Marter aka Lilienweiß einsprang und seinen Job auch allein wieder hervorragend erledigte. Im Vergleich zum Gig beim Awakening des Elmo Klubs kam er mit etwas strammeren, aber dennoch sehr melodischen Technobeats um die Ecke, die von der Menge ausgelassen gefeiert wurden. Den Abschluss im Foyer gab unsere Newcomerin Lisbeth Salander, die hinten raus mit 130 BPM für zwei Stunden die fünf Meter hohen Wänden zum Beben brachte, was dem Publikum zu dieser Uhrzeit sehr recht war.

Alles in allem blicken wir auf einen sehr gelungenen Abend zurück und freuen uns, dass wir das auf uns gestellt so überzeugend umgesetzt haben.

Techno

D'n'B and Dubstep